1. Plane ruhige Bewegungen bei Deinen Luftaufnahmen!
Auch wenn viele denken, man müsste waghalsige und schnelle Flüge absolvieren, um das besten Material zu bekommen, stimmt das in der Realität nicht ganz. Man gefährdet eher die Flugsicherheit des Kopters sowie die Sicherheit der anderen Beteiligten.
Sind schnelle und waghalsige Aufnahmen geplant, empfiehlt es sich, in höheren Bildauflösungen wie 4K oder 6K zu filmen, um in der Postproduktion digitale Effekte einbauen zu können und um das Bild zu stabilisieren.
Am besten wirkt Video Footage aus der Luft, wenn es ruhig und langsam aufgenommen wurde. Man gibt dem Betrachter Zeit, das Bild (z. B. von einer Landschaft) zu genießen und auf sich wirken zu lassen.
2. Sorge für einen dreidimensionalen Bildeindruck!
Wenn Du Objekte umkreist, erzeugst Du so einen plastischen, dreidimensionalen Eindruck. Achte hierbei unbedingt auf den richtigen Abstand zum Objekt. Einen Berg in fünf Metern Abstand zu umkreisen, erzeugt kein plastisches Bild.
Am besten, Du übst das mit einem Auto und umkreist dieses in einem Abstand von zwei bis drei Metern. Du wirst einen großen Unterschied zu einem normalen Vorbeiflug erkennen und so die Qualität der Aufnahmen deutlich steigern.
3. Filme Deine Luftaufnahmen in einer höheren Framerate als 25p!
Hier ein kleiner technischer Tipp. Wann immer möglich, nimm Deine Bilder in 50 Bildern pro Sekunde im Modus Progressiv auf. Die Bewegungen wirken flüssiger und sind für das menschliche Auge angenehmer anzuschauen als Aufnahmen, die mit 25 Bildern pro Sekunde aufgenommen wurden. Bei der Aufnahme in 50p, also 50 Vollbildern pro Sekunde, hast Du die Möglichkeit, die Aufnahmen in der Post-Produktion zu verlangsamen und schon hast Du super Luftaufnahmen in Zeitlupe!
Falls Deine Drohne keine 50fps in der gewünschten Auflösung aufnimmt, kannst Du natürlich auch in 25p filmen. Achte aber hierbei darauf, keine schnellen Schwenks oder sehr schnelle Flüge zu machen. Das würde zu ruckelnden Luftaufnahmen führen.
4. Setze immer zwei Leute in einem Drohen-Team ein!
Wenn Du hochwertiges Material erzielen möchtest, solltest Du die Drohne zu zweit fliegen. Ein Pilot für das sichere Fliegen der Drohne sowie ein Kameramann, der sich der Steuerung der Drohnenkamera widmet. Natürlich kannst Du auch beides gleichzeitig ausführen. Ein tolles Ergebnis ist so allerdings nicht zu erwarten. Beachte beim Fliegen ohne zweiten Kameramann auch, dass durch das Kontrollieren des Monitors der Blickkontakt mit der Drohne verloren geht. Plane bei Luftaufnahmen mit einer Drohne also immer mindestens zwei Personen ein.
5. Fade in / fade out benutzen
Lasse Objekte oder Menschen in Deinem Bild herein- oder herausfahren. Zeige dem Zuschauer zum Beispiel eine schöne Landschaft und lass dann ein Auto in das Bild hereinfahren. So hat der Zuschauer Zeit, sich die Landschaft anzugucken. Das ergibt eine gewisse Spannung. Das Hauptobjekt kommt dann ins Bild und der Zuschauer wird sich danach orientieren. Natürlich funktioniert das Ganze auch anders herum.
Lass beispielsweise dein Objekt aus dem Bild herausfahren/herauslaufen. Diese Aufnahmen kannst Du aber auch mit statischen Objekten realisieren. Fliegst Du beispielsweise auf ein Schloss zu, entsteht keine große Spannung bei Zuschauer. Fliegst Du jedoch rückwärts und lässt das Schloss so in Dein Bild hereinkommen, wird der Zuschauer überrascht sein. Schon hast Du seine Aufmerksamkeit. Wenn Du diese Tipps anwendest, wirken Deine Aufnahmen noch spannender und interessanter.
6. „Vordergrund macht Bild gesund“!
Versuche immer ein Objekt im Vordergrund vor das eigentliche Motiv zu stellen. Dies verleiht dem Bild Tiefe und macht es interessanter. Um Spannung aufzubauen, kannst Du mit dem Objekt auch das eigentliche Motiv verdecken und dann durch einen, zum Beispiel, seitlichen Flug erscheinen lassen.
7. Zu hohen Shutter vermeiden!
Wenn Du tagsüber mit einer Consumer-Drohne, wie beispielsweise der DJI Phantom filmen möchtest, benutze unbedingt einen ND Filter. Einer der größten Anfängerfehler beim Luftaufnahmen mit der Drohne ist es, den Shutter zu erhöhen, um das Bild abzudunkeln. Jedoch werden mit der Erhöhung des Shutters die Bewegungen im Bild verschärft. Stelle den Shutter, wenn möglich, immer auf das doppelte der eingestellten Framerate (Beispiel: 4K 50p = Shutter 1/100s). Um das Bild aber dennoch verdunkeln zu können, musst Du einen ND Filter vor die Kamera an der Drohne schrauben. Der Filter lässt weniger Licht in die Kamera der Drohne ein. So kannst Du trotz des starken Sonnenscheins den Shutter auf 1/50 stellen und ein gut belichtetes Bild aufnehmen.
8. Bleib mal auf dem Boden!
Mit einer Drohne kannst Du natürlich sehr schöne Aufnahmen aus der Luft in 100 oder 200 Metern Höhe machen. Du musst aber nicht immer so hoch hinauf, um gute Luftaufnahmen zu bekommen. Ein Flug knapp über den Boden kann sehr gut wirken. Vor allem weil die Drohne meistens einen guten Gimbal besitzt, der die Kamera stabilisiert. Es wirkt also so, als ob die Kamera in der Luft ruhig dahingleitet.
9. Profis holen!
Möchtest Du die Drohne bei einer größeren Produktion oder bei einem einmaligen Event zum Filmen benutzen, empfiehlt es sich, Profis zu engagieren, die Ihr Handwerk verstehen. Wer glaubt, dass er nach ein paar Flugstunden mit seiner Drohne atemberaubende Bilder aufnehmen kann, wird schnell enttäuscht sein. Es lohnt sich also, für herausragende Luftaufnahmen mit einer Drohne erfahrene Profis zu Rate zu ziehenn.
10. Nicht immer gleich in die Luft gehen!
Bedenke, dass eine Drohne nicht für alle Aufnahmen ideal ist. Oft ist ein Kran oder eine Fahrt mit einem Dolly/Slider viel effektiver und vor allem auch präziser.
Text: René Vidovic
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ISABEL HAHNER
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